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Berufsbildungsbericht und Datenreport zum Ausbildungsjahr 2014/2015

Freie Berufe halten bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen das Vorjahresniveau

Das Bundeskabinett hat am 15. April 2015 den Berufsbildungsbericht 2015 verabschiedet. Die Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hat zum Stichtag 30. September 2014 und damit für das laufende Ausbildungsjahr 2014/2015 ergeben, dass die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit gut 522.200 leicht zurückgegangen ist – es gab 1,4 Prozent weniger Neuverträge als zum Vorjahreszeitpunkt. Erfreulich aus Sicht der Freien Berufe: Sie konnten mit insgesamt 42.050 Verträgen das Vorjahresniveau halten. Die Zahl der unbesetzten Lehrstellen ist erneut angestiegen, die Zahl der unversorgten Bewerber leicht gesunken. Weiter heißt es: „Die Qualität der deutschen Berufsbildung, die guten Übergänge von Ausbildung in Beschäftigung und die im EU-Vergleich geringste Jugenderwerbslosigkeit in Deutschland sind ausschlaggebend für den Erfolg und das hohe Ansehen der deutschen Berufsbildung, auch im Ausland.“

Parallel zum Berufsbildungsbericht erscheint der dazugehörige ausführliche Datenreport. Daraus geht für das Jahr 2014 hervor, dass der Anteil der in den Freien Berufen abgeschlossenen Ausbildungsverträge an allen Ausbildungsverträgen bei 8,1 Prozent liegt (2013: 7,9 Prozent), und dass die Freien Berufe bezogen auf die sieben Ausbildungsbereiche mit 93,2 Prozent den höchsten relativen Anteil der mit jungen Frauen geschlossenen Verträge aufweisen. Für das Jahr 2013 wird berichtet, dass in den Freien Berufen 54,8 Prozent der Auszubildenden die Schule mit einem Realschulabschluss, 27,7 Prozent mit einer Studienberechtigung, 16,6 Prozent mit einem Hauptschulabschluss und 0,9 Prozent ohne Abschluss verlassen hatten. Zudem ist bei den Freien Berufen der Ausländeranteil im Vergleich zum Jahr 2012 zwar um 0,2 Prozent leicht zurückgegangen, liegt aber mit 9,8 Prozent deutlich über den Anteilen in den anderen Zuständigkeitsbereichen.