BFB-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer zur Vorstellung der aktuellen BFB-Publikation „Freier Beruf – Für die Menschen – Vorteil für alle“:
„Insbesondere bei uns Freien Berufen greift die Erkenntnis von Aristoteles, wonach „Das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile“. Denn zu unserer Freiberufler-DNA gehört der Gemeinwohlbezug.
So freuen wir uns, die Publikation „Freier Beruf – Für die Menschen – Vorteil für alle“ präsentieren zu können. Damit legen wir den Fokus darauf, dass wir Freien Berufe einen besonderen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen und Werte für die Gesamtgesellschaft schaffen, die sich nicht in Eurocent berechnen lassen. Wir wirken schließlich nicht nur im Interesse unserer Mandanten, Patienten, Klienten und Kunden, sondern auch im Interesse der Gesundheit, des Rechtsstaats, der Sicherheit, der Sprache oder der Kunst und bereichern so die Allgemeinheit.
Wir beanspruchen den besonderen Gemeinwohlbezug als Alleinstellungsmerkmal für uns. In diesem Kontext sei darauf hingewiesen, dass freiberufliche Regulierung erforderlich ist, um diesen gesellschaftlichen Mehrwert überhaupt realisieren zu können: Regulierungen sichern Qualität und potenzieren so das Vertrauen der potenziellen Leistungsnehmer in uns Leistungserbringer.
In der Publikation wird erstens hergeleitet, in welchen gesellschaftlichen Werten sich das Gemeinwohl schlussendlich materialisiert. Hier reicht die Spanne von A wie Aufklärung bis Z wie Zugang zum Recht. Zweitens wird herausgestellt, auf welche Elemente sich das System „Freier Beruf“ im Sinne seines Alleinstellungsmerkmals stützt, hier ist etwa die Selbstverwaltung ein zentrales Stichwort. Drittens wird hervorgehoben, welche Kernmerkmale des Freiberuflers auf das Gemeinwohl ausgerichtet sind – wobei beispielsweise Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit feste Koordinaten sind.
Besonders griffig wird die Publikation – dank der eingeflossenen Expertise der BFB-Mitgliedsorganisationen – überdies durch eingängige Schlagworte und beeindruckende Kennziffern, die für die einzelnen Freien Berufe widerspiegeln, welche Facetten des Gemeinwohls erreicht werden und wie sich dies quantitativ abbildet.“